Venedig bietet mit seinen Kanälen eineinzigartiges Erlebnis, und eine der eindrucksvollsten Arten, es zu erkunden, ist an Bord einer Gondel. In diesem Artikel entdecken wir drei wesentliche Elemente der Gondel: die Forcola, die Felze und das Ruder.
Index
Die Gabel: Das Geheimnis der Gondelsteuerung
Die Forcola ist ein grundlegender Bestandteil der venezianischen Gondel und wird oft als das „Steuerrad“ der Gondel bezeichnet. Sie ist ein handgeschnitztes Stück Holz, meist Walnuss oder Kirsche, das das Ruder trägt. Seine besondere Form ermöglicht es dem Gondoliere, präzise Manöver durchzuführen und Richtung und Geschwindigkeit geschickt zu kontrollieren.
Neben ihrer praktischen Funktion ist die Forcola auch ein Kunstwerk. Ihr Design variiert je nach Gondoliere und der Stadt Venedig, aus der sie stammt, leicht. Jede Wölbung und Vertiefung der Forcola hat einen bestimmten Zweck und macht sie ebenso praktisch wie ästhetisch ansprechend.
Die Felze: Die alte Gondelkabine
Die Felze war eine überdachte Struktur, die auf der Gondel angebracht wurde, um die Passagiere vor dem Wetter zu schützen und ihre Privatsphäre zu gewährleisten. Obwohl die Felze heute nur noch selten verwendet wird, bleibt sie ein wichtiger Teil der Gondelgeschichte. Sie wurde aus feinem Holz und Stoff gefertigt und oft mit kunstvollen Schnitzereien verziert.
Heute verwenden die Gondeln die Felze nicht mehr, aber dieses historische Element symbolisiert weiterhin den Luxus und die Raffinesse der venezianischen Gondeln der Vergangenheit.
Das Remo der Gondel: Maße und Verwendung
Das Gondel-Ruder ist ein weiterer wesentlicher Bestandteil. Das aus Buchenholz gefertigte Ruder ist etwa 4 Meter lang und wiegt etwa 4 kg. Dieses Instrument ist nicht nur lang und leicht, sondern auch extrem haltbar und hält der ständigen Belastung durch die Bewegung des Wassers und die Kontrolle des Gondoliere stand.
Der Gondoliere benutzt das Ruder in Kombination mit der Forcola, um die Gondel zu schieben, zu ziehen und zu lenken. Dank der Form der Forcola und der Länge des Ruders lässt sich die Gondel selbst in den engsten Kanälen Venedigs leicht manövrieren und bietet ein reibungsloses und faszinierendes Erlebnis.
Fazit
Venedig an Bord einer Gondel zu entdecken, ist nicht nur eine Möglichkeit, die Stadt aus einer einzigartigen Perspektive zu bewundern, sondern auch eine Gelegenheit, die Kunst und die Handwerkskunst hinter jedem Detail der Gondel selbst zu schätzen. Die Forcola, Felze und Ruder sind Elemente, die von venezianischer Handwerkskunst und Tradition zeugen und jede Gondelfahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.